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Regenrückhaltebecken in Wallenhorst, Bildquelle: © Isabella Draber

Bild: © Isabella Draber

Regenrückhaltung in Wallenhorst

Im Zuge der Erweiterungsflächen des Gewerbegebietes in Wallenhorst-Hollage „Gewerbegebiet Schwarzer See“ hat die Gemeinde drei Regenrückhaltebecken neu angelegt, welche die Vorfluter entlasten sollen.

Die Regenrückhaltebecken in Wallenhorst sind in der Lage, große Niederschlagswassermengen vorübergehend zu speichern. Das große Becken ist ca. 1,5 ha groß, die beiden kleineren ca. 4000 und 3000 m². Alle haben einen dauerhaften Wasserstand von 1,50 m, der bei Regenereignissen entsprechend ansteigt. Mit dem Regenrückhaltebecken verfolgt die Gemeinde das Ziel, die Zuleitungen in die Vorfluter auf das natürliche Maß zu begrenzen. Zusätzlich zur rein technischen Funktion achtet sie aber auch auf den Beitrag zur Steigerung der Biodiversität und den Artenschutz. So sollen diese Regenrückhaltebecken zukünftig auch Lebensraum heimische Tier- und Pflanzenarten bieten, ohne dass der technische Hintergrund beeinträchtigt wird.

Zu diesem Zweck wird der Uferbereich zunächst der Sukzession überlassen, damit sich hier eine natürliche Flora entwickeln kann. Beispielsweise wäre ein Erlen- und Weidenaufwuchs in den nächsten Jahren wünschenswert. Möglicherweise werden aber zukünftig auch Teile des Uferbereichs mit einer regionalen Blühmischung feuchtigkeitsliebender Arten eingesät oder ggf. auch mit Mahdgutübertragung von einer passenden Spenderfläche eingebracht.

Die beiden kleinen Regenrückhaltebecken sind eingezäunt, bei dem großen ist nur das Vorklärbecken mit einem Zaun versehen. Zusätzlich überprüft die Gemeinde die Möglichkeit, ein Ufer teilweise abzuflachen, um den Lebensraum für Amphibien zu verbessern. Wasservögel wie Nil- und Kanadagänse lassen sich schon jetzt regelmäßig auf dem Gewässer nieder.

Der Bereich um das große Becken herum ist mit einem Schotterweg als Rundweg erschlossen. Auf diese Weise können ihn Spaziergänger*innen, aber auch die Belegschaft der sich neu ansiedelnden Gewerbebetriebe in Pausenzeiten nutzen. Ein Zugewinn für alle Beteilgten!