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Kommunale Fachbereiche einbinden

Viele der Maßnahmen, die im bestehenden Gewerbegebiet in Richtung Nachhaltigkeit umgesetzt werden können, berühren in der fachlichen Zuständigkeit verschiedene Bereiche innerhalb der Kommunalverwaltung. Daher ist es empfehlenswert, diese Kompetenzen direkt von Beginn an zu bündeln und die entsprechenden Fachabteilungen in die Entwicklung des nachhaltigen Gewerbegebietes einzubeziehen. Dadurch werden Sackgassen frühzeitig vermieden und unterstützende Maßnahmen durch die Kommune ausgeschöpft.

Nachfolgend sind einige Fachbereiche aufgeführt, die im Projekt „Grün statt Grau“ eine wichtige Rolle spielen, um die Prozesse in Richtung einer nachhaltigen Gewerbegebietsentwicklung zu befördern.

Wirtschaftsförderung

Um den ersten Kontakt zu Unternehmen im Gewerbegebiet aufzubauen, ist es gut mit denjenigen anzufangen, die bereits engagiert sind – sei es über Ökoprofit, über die Teilnahme an CSR-Veranstaltungen oder ähnliches. Hier kann die Wirtschaftsförderung eine gute Adresse sein, um engagierte Unternehmen kennenzulernen und direkt die richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den Unternehmen zu erreichen.

Stadtplanung

Viele Veränderungen in den Gebieten betreffen nicht die einzelnen Unternehmensstandorte, sondern die Entwicklung des gesamten Quartiers. Hier ist es sinnvoll, das Stadtplanungsamt einzubeziehen, um bestehende Planungen bei der Gestaltung eines nachhaltigen Gewerbegebietes berücksichtigen zu können. Das betrifft dann beispielsweise die Sicherung bestehender Grünzüge, den Ausbau von Zugangsstraßen sowie die Verkehrsplanung insgesamt.

Umwelt-/Landschaftsplanung

Damit in den Gewerbegebieten sichtbare Zeichen der Veränderung in Richtung Nachhaltigkeit gesetzt werden, ist es schön, wenn die Kommune selbst eigene Akzente setzt, beispielsweise durch Anpflanzungen auf städtischen Flächen zur Verbesserung der grünen Infrastruktur im Gewerbegebiet.

Kommunale Klimaschutzmanager/in

Wenn Kommunen bereits im Klimaschutz aktiv sind, können in den Gewerbegebieten Seminare in den Bereichen Energienutzung und energieeffizientes Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden angeboten werden. Darüber hinaus bieten Themen wie „Energie sparen im Büro“ oder „Fördermöglichkeiten“ gute Überschneidungen und Ansätze zur Zusammenarbeit im Gebiet.

TIPP
Mit Mitteln aus der Baumschutzsatzung ist es möglich, Baumpflanzungen auf Unternehmensflächen vorzunehmen und öffentlichkeitswirksam zu bewerben, um Nachahmer zu gewinnen.