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Gebietsmanager/in einsetzen

Ein wesentlicher Baustein zur Entwicklung eines nachhaltigen Gewerbegebietes ist eine Person, die Prozesse immer wieder anstößt und begleitet. Eine solche Person kann Teil der Kommunalverwaltung sein oder auch in einer unabhängigen Institution arbeiten. Wichtig sind lediglich die Präsenz vor Ort sowie der gute Kontakt zu den verschiedenen Fachbereichen innerhalb der Kommunalverwaltung.

Ein externes Büro zu beauftragen, dass keinen Standort in der Stadt hat, in der das betreffende Gewerbegebiet liegt, ist nur dann erfolgversprechend, wenn sich gleichzeitig auch vor Ort eine Person für den Prozess verantwortlich fühlt und damit als Ansprechpartner/in für Unternehmen, Presse, Fachämter etc. zur Verfügung steht.

Die Aufgaben eines solchen Gewerbegebietsmanagers oder einer -managerin sind vielfältig. Dazu gehören die Konzeption des Prozesses, die Organisation von Netzwerktreffen und öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, die Beratung von Unternehmen zu Veränderungsmöglichkeiten in Richtung Nachhaltigkeit sowie die Entwicklung nachhaltiger Lösungen zusammen mit den Fachämtern der Verwaltung.

Je nach Größe des Gewerbegebietes kann die Arbeitszeit für eine solche Stelle von einer halben bis zu einer vollen Stelle variieren und sollte mindestens über drei Jahre laufen, um von der Konzeptions- und Gründungsphase bereits in die Umsetzung einsteigen zu können. Im Idealfall ist das dritte Jahr dann nicht nur von der Umsetzung geplanter Maßnahmen geprägt, sondern auch davon, diese Stelle finanziell auf eigene Beine zu stellen, damit sie dauerhaft besteht.

TIPP
Um dem Prozess auch innerhalb der Kommunalverwaltung besser zu verankern und das kreative Potenzial optimal zu nutzen, empfiehlt es sich, das Gebietsmanagement auf mehrere Schultern zu verteilen. Das hat zudem den Vorteil, dass verschiedene Kompetenzen involviert sind und der Austausch im Team die Entwicklung des Gewerbegebietes befruchtet.